Wie groß ist die Ungleichheit zwischen Arm und Reich in der Lanwirtschaft? In dem Artikel „Wie die EU Milliardenkonzerne fördert„, erschienen in der Süddeutschen Zeitung, wird das erklärt.
Im Rahmen des Rechercheprojekts „Farmsubsidies“ haben Journalist*innen Daten der vergangenen 8 Jahre ausgewertet (gesammelt von „Frag den Staat“ und Arena for Journalism in Europe“).
Was alles interessantes in dem Artikel steht? Das erfahrt ihr jetzt:

Also, die Ziele der EU-Agrarpolitik sind der Schutz der Umwelt und die Unterstützung der Kleinbauer*innnen.
Für die Umsetzung der Ziele besaß die EU ein Budget von 450 Milliarden Euro. 450 Milliarden Agrarsubventionen – das ist mehr als 1/3 des gesamten EU Budgets im Zeitraum von 8 Jahren.
Und 59 Milliarden Euro pro Jahr.
In den vergangenen Jahren hat Deutschland (nach Frankreich und Spanien) am meisten von den Subventionen profitiert.
- mehr als 400 000 Empfänger bekamen seit 2014 ca. 53 Milliarden €
- deutsche Landwirt*innen erhielten in den vergangenen 8 Jahren durchschnittlich insgesamt 127 000 Euro
Aber: So schreibt auch die SZ: „die Schere geht weit auseinander„.
„Das eine Prozent der Empfänger, das das meiste Geld erhalten hat, bekam in Summe fast ein Viertel aller Subventionen – also mehr als zwölf Milliarden Euro, im Schnitt knapp 30 000 Euro pro Betrieb im Monat.“
Süddeutsche Zeitung
Die weniger gut verdienende Hälfte machen vor allem kleine landwirtschaftliche Betriebe aus. Doch diese kommen dagegen auf weniger als vier Milliarden Euro. Das sind 200€ pro Betrieb im Monat.
Doch in dem Artikel steht auch, dass sich diese Tendenzen nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa zeigen:
„In allen europäischen Ländern erhalten wenige große Empfänger das meiste Geld. In den acht Ländern, die eingehender untersucht wurden, gehören vor allem große Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zu den Profiteuren“, so die Süddeutsche Zeitung.
Und hier nochmal der Link zu dem Artikel:
Und hier geht es direkt zu den Ergebnissen der Recherche:
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